Kölner Friedensforum
Jeden 1. Mittwoch im Monat 19:30 Uhr
im Friedensbildungswerk Obenmarspforten 9-11
Kontakt-EMAIL: kontakt(at)koelner-friedensforum.org
„Jeder lebendige Geist, das ist eine Tatsache, erkennt in einem gerechteren sozialen und ökonomischen Ausgleich die Forderung der Weltstunde, und es ist ebenfalls gar keine Frage, daß diese moralisch lebenslebenswichtige Forderung sich nicht nur auf die innere Struktur der Staaten, sondern auch auf ihr Zusammenleben zu erstrecken hat. Europa, die Welt sind reif für den Gedanken einer umfassenden Reform der Besitzordnung und der Güterverteilung, einer Sozialisierung der Rohstoffe, die natürlich im Geiste und im Rahmen einer Gesamtverständigung und vernünftigen Generalbereinigung der Konflikte, kurzum im Geiste des Friedens, der Arbeit und der allgemeinen Wohlfahrt in Angriff zu nehmen wären.“
Thomas Mann, „Vom kommenden Sieg der Demokratie“, 1938.
Das Kölner Friedensforum – aktiv für Frieden und Menschenwürde weltweit
Frieden ist nicht nur ein Traum der Menschheit
Der Markt und der Militarismus scheitern tagtäglich angesichts der drängenden Aufgaben, vor denen wir als Menschheit stehen: die Beendigung von Armut und Hunger, die Überwindung von sozialer Ungleichheit, die Verwirklichung von Sozialstaatlichkeit, Bildung, Gesundheit und Kultur für alle sowie die Lösung der Klimakrise und die Beendigung von Kriegen.
All das gelingt nur mit globaler Kooperation und gesteigertem zivilgesellschaftlichen Engagement für internationale Solidarität zur Verwirklichung menschenwürdiger Verhältnisse. Von allen, für alle. Dafür sind wir im Friedensforum engagiert.
Wir rufen alle friedensliebenden Menschen in Köln dazu auf, ihre Stimme zu erheben und für die Verwirklichung einer Friedenslogik statt der aktuellen Kriegslogik auf die Straße zu gehen! Dabei gilt: Mit rechtsextremen und nationalistischen Kräften ist kein Frieden zu machen.
Friedensbewegung macht Geschichte!
„Frieden ist machbar, Herr Nachbar“ sagte ein Slogan der 80er Jahre, heute ist der Satz „Eine friedliche Welt ist möglich“ ein Leitmotiv der weltweiten Friedensbewegung. Diese Bewegung leistet dauerhaft Widerstand, benennt die Ursachen und die wahren Gründe für Kriege, sie arbeitet mit anderen Gruppen an Möglichkeiten, Konflikte ohne Gewalt zu lösen.
Das Kölner Friedensforum ist eine der zahllosen Initiativen in unserem Land, die für diese Ziele arbeiten. Vielleicht waren Sie ja bei einer der Aktionen dabei, mit denen wir gegen den Angriff auf Jugoslawien 1999, auf Afghanistan 2001, den kaltschnäuzig angedrohten und dann ebenso durchgezogenen Irak-Krieg 2003, 2011 gegen den Libyenkrieg protestiert haben, oder aktuell bei den vielzähligen Protesten und Aktivitäten für einen Waffenstillstand und Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten.
Der breite Friedenskonsens in Deutschland hatte 2002 bewirkt, dass die rotgrüne Regierung ihre Politik änderte: anders als noch im Kosovo- oder Afghanistan-Krieg hat sie sich nicht an der „Koalition der Willigen“ gegen den Irak beteiligt. Auch wenn das Nein nicht hundertprozentig war – die Bundesregierung gewährte den angreifenden US-Flugzeugen Überflugrechte und entlastete die US-Armee durch den Einsatz von Bundeswehrsoldaten – ihr Nein im UNO-Sicherheitsrat zu diesen) Krieg war ein Schritt in die richtige Richtung und entsprach den Wünschen einer großen Mehrheit der bundesdeutschen Wähler.
Weltweite Kriegspolitik
Diese Erfolge eines aktiven Protests der Friedensbewegung sind gefährdet, eine Renaissance von Friedensbewegung nötiger denn je. Denn die Grundlinien der Politik in der Bundesrepublik gehen in Richtung Krieg – und zwar nicht erst mit der sogenannten „militärischen Zeitenwende“ nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Deutschland liefert Waffen in den Krieg, in der Ukraine, im Nahen Ostern und weltweit. Die Rüstungsausgaben steigen, Zugleich werden die Waffen immer schrecklicher. Die Bundesregierung verwirklicht ein Beispielloses Aufrüstungsprogramm, dafür sind die Kassen voll genug, die für soziale und Bildungsausgaben leer sind.
Wir fordern:
- Als Lehre aus der Geschichte müssen Völker- und Menschenrecht müssen weltweit und für alle verwirklicht werden.
- In der Ukraine, in Gaza und weltweit: Das Töten und Sterben muss ein Ende haben, es braucht einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen!
- Die konsequente Abrüstung, Verwendung der Mittel für Bildung und Gesundheit, Soziales und weltweiten Kampf gegen die Armut
- Der Krieg muss geächtet und aus dem Leben der Völker verbannt werden. In der Friedensforschung wurden bereits taugliche Modelle ziviler Konfliktlösungen entwickelt. Zivilklauseln für alle Hochschulen, keine Bundeswehr an den Schulen!
Diese Forderungen haben nur dann eine Chance, wenn wir nicht nachlassen mit unseren Aktivitäten. Die großen Friedensdemonstrationen am 15. Februar 2003 in aller Welt, mit vielen Millionen Teilnehmern, sind nicht vergessen. Sie waren unter anderem möglich, weil überall kleine Gruppen kontinuierlich gearbeitet und die inhaltlichen und organisatorischen Grundlagen geschaffen haben.
Deshalb ist das Kölner Friedensforum aktiv
- mit Aktionen und Veranstaltungen zu den Ursachen und Hintergründen von Konflikten, für die Verhinderung von Kriegen, für mögliche friedliche Lösungen.
- Für Senkung der Rüstungshaushalte, für ein Verbot aller Massen Vernichtungswaffen.
- mit Unterstützung von Aktionen gegen die neoliberale Globalisierung die, die Konflikte zwischen Arm und Reich weltweit verschärft und die zunehmend durch militärische Gewalt abgesichert wird.
- bei den Ostermärschen für Frieden und Abrüstung, die jedes Jahr im ganzen Land stattfinden
- bei internationalen Aktionstagen, die dir Friedensbewegung in Europa oder weltweit organisiert
- zum Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima am 6. August und zum Antikriegstag am l. September
- in der Unterstützung und Koordinierung der Friedensarbeit verschiedener Gruppen und Initiativen in unserer Stadt
- mit einer hartnäckigen Öffentlichkeitsarbeit, die auch die Medien nicht aus ihrer Verantwortung in Sachen Krieg und Frieden entlassen will
Das alles verlangt Engagement, kostet Zeit und Geld. Wir brauchen also dringend Mitstreiterinnen.
Wenden Sie sich an uns, rufen Sie an, schreiben Sie eine E-Mail, kommen Sie zu unseren Treffen wenn Sie an unserer Arbeit interessiert sind.
Wir sind auf Menschen angewiesen, denen die Ächtung des Krieges am Herzen liegt und die bereit sind, uns mit aktivem Engagement, aber auch materiell zu unterstützen.
Bitte denken Sie darüber nach, ob Sie die Arbeit des Kölner Friedensforums und des Fördervereins Kölner Friedensforum e.V. einmalig oder dauerhaft finanziell unterstützen können. (Spendenquittungen sind möglich)
Jeder in den Frieden investierte EURO ist gut angelegt.
DER FRIEDEN BRAUCHT STÄNDIGE AKTIVITÄT – HELFEN SIE MIT!
Kölner Friedensforum, c/o Friedensbildungswerk Köln, Obenmarspforten 7-11, 50676 Köln
E-mail: kontakt(at)koelner-friedensforum.org, Tel: 0221-2763431
Konto: Förderverein Kölner Friedensforum e.V.:
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