Friedensaktivistinnen aus USA zu Gast bei der Kölner Friedensbewegung: Toby Blomé, Ann Wright sowie Elsa Rassbach, US-Bürgerin mit deutschen Wurzeln, sind engagiert in der Friedensgruppe Code Pink, die seit dem Irakkrieg der 2000er Jahre in den USA mit Aufsehen erregenden Aktionen an die Öffentlichkeit tritt. Zusammen mit Roland Blach von der DFG-VK sprechen sie in Köln über die US-Atombomben in Büchel, über den weltweit geführten Drohnenkrieg der USA und die Rolle des US-Stützpunkts Ramstein in der Pfalz dabei. Zum Thema gehören auch die Vorbereitungen der Bundesregierung auf einen eigenen Killerdrohnenkrieg (selbstverständlich im Rahmen eines „Verteidigungsbündnisses“ gemäß Bundesverfassungsgericht), mit eigenen Drohnen für die Bundeswehr.
Die Veranstaltung findet statt am
7.April um 19.30 Uhr im Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str.429
Es laden ein:attac Köln, DFG_VK Köln, Friedensbildungswerk Köln, Kölner Friedensforum, Komitee für Grundrechte und Demokratie, Pax Christi Gruppe Köln, Stop Watching Us Köln.
Toby Blomé ist Lehrerin und Therapeutin im Ruhestand. Sie organisiert seit 2009 Mahnwachen vor US-Luftwaffenstandorten (Creech und Beale), von wo aus die USA Drohnenangriffe auf Menschen in Afghanistan, Pakistan, Jemen, Somalia und anderen Ländern dürchführen. Sie berichtet von ihren Erfahrungen im Widerstand in den USA und ihren Treffen mit Angehörigen von Drohnenopfern in Pakistan.
Ann Wright diente 29 Jahre in der US-Armee bzw. als Reservistin und war 16 Jahre im diplomatischen Dienst, darunter in Nicaragua, Somalia, Usbekistan, Sierra Leone und Afghsnistan. Sie trat 2003 von ihren Funktionen aus Protest gegen den Irakkrieg zurück.In gewaltfreien Aktionen wendet sie sich seitdem gegen die Kriege in Afghanistan und im Irak, die Nahostpolitik der US-Regierung, den Drohnenkrieg, die Verurteilung von Whistleblowern und die globale Militarisierung.
Elsa Rassbach protestierte als Studentin in Berlin gegen den Vietnamkrieg. Sie arbeitete 20 Jahre lang als TV-Produzentin und Drehbuchautorin in Boston ud New York. Seit dem Angriff der USA auf den Irak 2003 engagiert sie sich in der Friedensbewegung. Sie gehört zu den GründerInnen der „Drohnenkampagne“ und arbeitet für die Vernetzung deutscher und amerikanischer Friedensgruppen.
Roland Blach ist Mediator und Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg. Er arbeitet seit 1996 in verantwortlichen Positionen in Kmpagnen zur Abschaffung von Atomwaffen und berichtet über die deutsch-amerikanische militärische Zusammenarbeit, die deutschen Aufrüstungspläne und den Widerstand dagegen.