Samstag, den 31. August 2019: Kölner Kundgebung zum Antikriegstag 2019
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus, Abrüsten statt Aufrüsten!
Kölner Kundgebung zum Antikriegstag 2019
am Samstag, den 31. August 2019
um 14:00 Uhr auf dem Alter Markt
Mit Musik von Rolly und Benjamin Brings sowie von Markus Fröhlich und mit Reden von:
- Wolfgang Uellenberg-van Dawen
- Eva-Maria Zimmermann (GEW-Geschäftsführerin Köln)
- Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, DFG-VK
- Hans Mörtter (Pfarrer der Lutherkirche in der Kölner Südstadt)
- Reiner Schmidt (Interventionistische Linke)
- Ei-Ichi Kido (Politikwissenschaftler an den Universitäten Osaka und Bochum)
- Murat Yilmaz (Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e. V.)
- Anna & Luzie (Fridays for Future)
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus, Abrüsten statt Aufrüsten!
80 Jahre nach dem Überfall Nazi-Deutschands auf Polen am 1. September 1939 und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, der über 65 Millionen Menschenleben kostete, ist es heute dringender denn je, aus der Geschichte zu lernen und dem Wiedererstarken von Nationalismus, Chauvinismus und Militarismus entschieden entgegen zu treten. Wenn heute weltweit wieder massiv aufgerüstet wird und hier Faschisten auf offener Straße morden, kommt es auf das gemeinsame Engagement für Abrüstung und die Verwirklichung einer solidarischen Gesellschaft an.
Über 150.000 Menschen haben bereits die Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten“ unterschrieben, die von Friedensbewegung, Deutschem Gewerkschaftsbund und zahlreichen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wissenschaft und sozialen Bewegungen initiiert und unterstützt wird. Diese Kampagne fordert:
„Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und abrüsten. (…) Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Abrüsten ist das Gebot der Stunde.“
Die aktuelle Rüstungsspirale ist verheerend: Im Jahr 2006 betrug der deutsche Verteidigungsetat 27,9 Milliarden Euro – dieses Jahr gibt die Bundesregierung 43,2 Milliarden Euro für Aufrüstung und Krieg aus. Und wenn es nach den Plänen der neuen Verteidigungsministerin geht, sollen die jährlichen Militärausgaben in wenigen Jahren gemäß den Vorgaben der NATO („Zwei-Prozent-Ziel“) auf 85 Milliarden Euro verdoppelt werden. Sie lägen damit deutlich über dem Rüstungsetat Russlands. Mit diesen Geldern soll die Bundeswehr auf 203.000 Mann aufgestockt werden, neue Waffensysteme wie todbringende Drohnen sollen beschafft werden. Die hierfür geplanten Gelder aber fehlen im zivilen Bereich.
Wir wollen dieser antisozialen und mörderischen Politik einen Riegel vorschieben und setzen uns ein für:
- Sozialen Aufbau statt Aufrüstung! Öffentliche Gelder für eine solidarische Stadt mit Wohnungen für alle, für den Ausbau und die Verbesserung der Beschäftigungsverhältnisse in der ambulanten und stationären Pflege sowie in den Schulen, für einen kosten günstigen und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr für alle, für ein gebührenfreies Bildungssystem, für die Finanzierung der dringend notwendigen Energiewende und vieles mehr!
- den Stopp von Rüstungsexporten und eine zivile Ausrichtung von Wissenschaft, Arbeit und Handel!
- die Beseitigung von Fluchtursachen statt flüchtender Menschen. Das Sterben im Mittelmeer, in Lagern in Libyen und an den europäischen Außengrenzen muss sofort gestoppt, die Seenotrettung wieder ermöglicht und sichere Fluchtrouten geschaffen werden!
Wir rufen anlässlich des Antikriegstags auf zur
Kundgebung am 31. August 2019
um 14:00 Uhr auf dem Alter Markt
Es rufen auf: Friedensforum Köln, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Köln, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Köln, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Köln, Friedensinitiative Sülz-Klettenberg, Plenum „Frieden und Freiheit für die Türkei und für Kurdistan“, Antimilitaristiches Bündnis Köln, Arbeitskreis Zivilklausel Uni Köln