Friedensvorschläge für eine diplomatische Beendigung des Krieges
Wann und Wo? 19.00 Uhr Alte Feuerwache, Großes Forum – Südtrakt Melchiorstraße 3, 50670 Köln
Der Ukrainekrieg ist zu einem Stellungs- und Abnutzungskrieg geworden, festgefahren, ohne
Perspektive einer militärischen Lösung. Der frühere Bundeswehrgeneral Erich Vad kritisiert
die Bundesregierung für ihren Ukraine-Kurs. In einer Rede in der Leipziger Nikolaikirche am
15.4.2024 warnt er vor der Gefahr eines Dritten Weltkriegs. Er spricht von einer
„unverantwortlichen Kriegshysterie und militärischen Dilettanten in hohen Regierungsämtern“
Die Bundesregierung müsse Fragen nach möglichen politischen Wegen aus dem Konflikt
beantworten. „Westliche Waffenlieferungen an die Ukraine haben nur begrenzten Wert,
solange ein politisch-strategisches Gesamtkonzept fehlt, das das Primat der Politik
sicherstellt und den möglichen Frieden nach dem Krieg im Blick hat.“ so Vad.
Sowohl in den USA wie auch in Deutschland schwindet die Akzeptanz für einen weiteren
Eskalationskurs in der Ukraine. Die Vorstellung, den Ukraine-Krieg „einzufrieren“, ist aber in
der politischen Klasse derzeit unpopulär. Dabei lehrt die Geschichte, dass die meisten Kriege
durch Verhandlungen beendet wurden. Wir begrüßen in diesem Zusammenhang
ausdrücklich den Vorstoß vom SPD- Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich, der es gewagt
hat, im Bundestag vom Einfrieren des Ukrainekrieges zu sprechen.
IPPNW Deutschland hat alle bisher bekannten Friedensvorschläge und Initiativen gesammelt
und veröffentlicht. Frau Dr. Angelika Claußen wird in ihrem Vortrag darüber berichten.
Anschließend besteht die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen. Da wichtige
Entscheidungen über den weiteren politischen Kurs für die Ukraine auch in Brüssel getroffen
werden, möchten wir alle gewählten KandidatInnen für das Europaparlament gerne zu dieser
Veranstaltung einladen.