Am Mittwoch, 18.4.. von 16 bis 19 Uhr findet eine Aktion und Kundgebung gegen die jüngste Eskalation des Kriegs um Syrien statt. Am Neumarkt, Ecke Schildergasse-Zeppelinstr.
Dazu rufen das Kölner Friedensforum und die Gewerkschaft ver.di Köln mit folgendem Flugblatt auf:
Erst schießen, dann Fragen stellen?
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,, Wir wenden uns heute an Sie, weil wir in ernster Sorge um den Weltfrieden sind. Der Raketenangriff der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Syrien macht uns fassungslos. Die Militärschläge erfolgten ohne Mandat des UN-Sicherheitsrats und noch bevor die Experten im Auftrag der UN ihre Untersuchung zum mutmaßlichen Giftgaseinsatz vom vergangenen Samstag überhaupt aufnehmen konnten. Ungeachtet der damit bisher ungeklärten Frage, ob das Assad-Rgime in Syrien Giftgar eingesetzt hat oder nicht, bringt ein solcher Militärschlag keine Verbesserung, sondern nur die Gefahr einer weiteren Eskalation und einer weiteren Zuspitzung und Konfrontation und damit die Gefahr einer Ausweitung des syrischen Bürgerkriegs weit über Syrien hinaus.
Durch die Militärschläge ist der Weg zur Lösung der Konflikte auf diplomatischen Wegen ungleich schwieriger und komplizierter geworden.
Sie halten eine solche Befürchtung für übertrieben? Wir nicht.
Bestürzt sind wir auch über die Reaktion unserer (neuen) Bundesregierung, die sich zwar an diesem Militäreinsatz nicht beteiligt hat, ihn aber politisch unterstützt Unseren Außenminister Heiko Maas müssen wir fragen, wie diese Position der Bundesregierung in die Tradition der Friedens- und Entspannungspolitik vergangener Jahrzehnte passen soll. Statt militärischer Aktionen fordern wir internationale Abrüstung, Deeskalation und Diplomatie auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten.
Bitte tun Sie mit uns alles, um den Weltfrieden zu erhalten! Wenden Sie sich an Ihren Bundestagsabgeordneten und alle politisch Verantwortlichen, damit diese das Gleiche tun! Helfen Sie mit, eine neue Konfrontation mit Russland zu verhindern!
Für Frieden und die Realisierung der Menschenwürde weltweit kommt es auf unsere Kritik und unseren Wunsch nach einem guten Leben für alle an.
Vielen herzlichen Dank! Gewerkschaft ver.di Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen, Kölner Friedensforum