Keine Munitionsfabrik in Troisdorf. Wir beugen uns nicht dem Druck aus Berlin!

Wann und Wo?: 11 bis 13 Uhr, Fußgängerzone Troisdorf (Kölner Straße / Ecke Hyppolitusstraße3 circa 10 Minuten Gehweg vom Bahnhof Troisdorf),

Gemeinsame Fahrt von Köln HBF nach Troisdorf: 10:31, S12 von Gleis 10, Ankunft in Troisdorf 10:53

 

Bei der Mahnwache sind Reden geplant und wir werden die gemeinsame Pressemitteilung des Friedensforum Bonn, des Kölner Friedensforum, der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK NRW), und des Ortsverband Troisdorf der Partei Die Linke verteilen:

Keine Munitionsfabrik in Troisdorf. Wir beugen uns nicht dem Druck aus Berlin!

Auch wenn es in der letzten Zeit auf allen Kanälen Druck in Richtung der Stadt und seinen Vertretern gibt, stellt die Friedensbewegung klar, das sie gemeinsam mit der Fraktion der Partei Die Linke im Stadtrat Troisdorf, die Waffenfabrik in Troisdorf ablehnt.

Während in Deutschland und der Welt die Rüstungsausgaben ständig weiter steigen und scheinbar kein Limit kennen, leben immer mehr Menschen in Armut. Gestiegene Energiekosten, spürbar teurere Lebensmittelkosten und immer höhere Wohnungskosten machen vielen Menschen zu schaffen.

In Troisdorf spüren wir besonders wie bizarr diese Situation ist. Während wir dringend Wohnungen, möglichst auch mit Sozialbindung, bauen müssen, um dem Wohnungsmangel entgegen zu treten, gibt es hier mitten in der Stadt eine große Waffenfabrik die durch Abstandsbestimmungen eine weitere Wohnungsbebauung verhindert. Durch eine Vergrößerung der Fabrik wird diese Abstandsbestimmung sogar noch erweitert. Rüstungsfirmen wie Diehl Defence nehmen unsere Stadt in Geiselhaft und wollen diesen Zustand zementieren.

Wir jedoch setzen uns für eine friedliche Gesellschaft ein, in der Wohnungen statt Zünder und Kriegsmaterial die Mitte unserer Stadt bestimmen und unsere Stadt lebenswert machen. Deshalb fordern wir alle Troisdorfer auf, sich nicht dem Druck zu beugen, für den Frieden einzutreten und sich gegen die Produktion und Lieferung von Waffen auszusprechen. Die Waffenfabrik muss geschlossen und das Land den Troisdorfern zurück gegeben werden. Bei einer bestehenden Belastung des Geländes durch Giftstoffe, sind die Firmen in die Pflicht zu nehmen, diese zu beseitigen. Das sind wir unseren Nachkommen schuldig!

 

Unterzeichner:

  • Friedensforum Bonn,
  • Kölner Friedensforum,
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK),
  • Ortsverband Troisdorf der Partei Die Linke,
  • Fraktion Partei Die Linke im Rat der Stadt Troisdorf