Wir rufen zu einer weiteren Mahnwache für die Menschen in Gaza, für die Geiseln der Hamas und für die Angehörigen aller Opfer auf.
Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand, das Ende des Krieges und dauerhaften Frieden. Wir fordern die Freilassung aller Geiseln und die konsequente Beendigung der humanitären Katastrophe für die Menschen in Gaza.
Die Zahl der Opfer und die Dimension der Zerstörung sind bekannt. Diese unfassbare Situation wird durch eine bedrohliche Hungerkatastrophe noch verschärft. Wir fordern, dass mehr und auskömmlich Hilfslieferungen die Menschen in Gaza erreichen.
Der Gazakrieg wird von vielen Menschen und Staaten als unverhältnismäßig angesehen. Das gibt uns Hoffnung auf sein baldiges Ende. Wir setzten auf einen deutlich stärkeren Einfluss der Weltgemeinschaft, insbesondere der USA, der EU und Deutschlands, um einen sofortigen Waffenstillstand zu erreichen.
An die Politik: Hier geht es um Menschen und deren Wahrheiten, nicht um eure Mehrheiten!
Die Mahnwache richtet sich gegen jede Gewalt: die Gewalt der Hamas gegenüber Israel, gegen die Zerstörung des Gazastreifens, die Vertreibung und Tötung der Menschen und gegen das Vorenthalten von Lebensmitteln, Trinkwasser, Treibstoff, Strom und Lebensraum.
Uns ist es wichtig, auch die Stimme der Menschen in Palästina zur Geltung zu bringen – das betrifft auch die Menschen im Westjordanland, die unter der verstärkten Gewalt der Siedler und der Besatzungskräfte leiden. Erwachsene, Kinder und Jugendliche, die nachts aus ihren Häusern und Familien gerissen und inhaftiert werden, sitzen in „Administrativ“-Haft, sehen keinen Anwalt und erfahren monatelang ein „militärisches Jugendstrafsystem“ (das gibt es nirgends sonst auf der Welt). Zumeist sitzen sie völkerrechtswidrig in Gefängnissen in Israel. Wir fordern die Freilassung der palästinensischen politischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen!
Angesichts der Errichtung eines sogenannten Outposts durch radikale Siedler im Gazastreifen fordern wir das konsequente Verbot neuer Siedlungen.
Bringt gerne auch eigene Plakate mit, nur bitte keine Fahnen. Und bitte beachtet den Hinweis der Polizei: „Äußerungen in Schrift, Bild und Worte dürfen keine beleidigenden oder sonst strafrechtlich relevanten Inhalte haben.“