Protest gegen den Soldatengottesdienst

Wann und Wo: 8:30 bis 10:30 auf der Domplatte vor dem Domforum

Kardinal Woelki hält, wie jedes Jahr, einen Soldatengottesdienst im Dom ab.
Menschen werden in ihrer Funktion als Soldaten gesegnet.
Das ist das Gegenteil vom Nein zum Krieg. Hier wird der Krieg zur gesellschaftlichen Normalität
gemacht.

„Ich flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt werden.“, so Papst Franziskus in seiner Weihnachtsansprache zu den Kriegen in Israel/Gaza, Russland /Ukraine und in anderen Teilen der Welt. Zugleich verurteilte er die Geschäfte der Rüstungsindustrie. Nein zum Krieg zu sagen, bedeute, Nein zur Logik des Krieges und zu Waffen zu sagen.

Im Lauf des letzten Jahres hat die Barbarei der Kriege unter Missachtung des Menschen- und des humanitären Völkerrechts und die Militarisierung des Lebens in Deutschland noch einmal stark zugenommen.

Herr Pistorius gibt sich als Kriegsminister und fordert Kriegstüchtigkeit nicht nur von der Bundeswehr, sondern von der ganzen zivilen Gesellschaft.
Geld, das in diese massive Militarisierung gesteckt wird, steht den Bereichen, die dem Leben und der Zukunft der Menschen dienen nicht mehr zur Verfügung. Soziale Aufgaben, Umweltschutz, Bildung, Kultur, Gesundheit uvm fallen dem Rotstift zum Opfer. Den Menschen mit geringem Einkommen fehlt es schon an der Möglichkeit, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Wohnen, Heizen oder Essen wird für manche unbezahlbar.

Wir versammeln uns vor dem Dom um gegen kirchliche Unterstützung von
Größenphantasien und Kriegstaumel aufzustehen.

Deutschland hat in der Vergangenheit durch Kriege große Schuld auf sich geladen.
„Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg“ ist die heute unbedingt zu verwirklichende Lehre aus diesen Kriegen.

Für alle Kriege gibt es nur eine Lösung: Stopp der Waffenlieferungen, Waffenstillstand,
Verhandlungen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich ihrer Verpflichtung nachzukommen, diplomatische Initiativen für Verhandlungen zu ergreifen und die Unterstützung dieser Kriege durch Waffenlieferungen zu beenden.

Friedensfähigkeit muss unser Ziel sein.

Kölner Friedensforum und DFG VK Köln