Die Bundeswehr ist seit der ersten Gamescom im Jahr 2009 jährlich auf dieser Messe mit einem riesigen Info- Stand vertreten. Immer wieder mit den „Insignien“ ihrer Tätigkeit: mit Kriegsgeräten und Interesse fördernden Eignungstesten. Hiermit wollen die militärischen Menschenfänger junge Menschen in ihre Falle locken.
Die Werbestrategien der Militärs wurden von Jahr aggressiver. In diesem Jahr bewegten sie sich jedoch an der Grenze des Zumutbaren.
Twitter-Nutzer kritisieren, dass die Werbeslogans auch mit Shooter-Spielen in Verbindung gebracht werden könnten und, so der Krieg als Spiel verharmlost werde.
In den Medien gab es einen Aufschrei (mit Langzeitwirkungen?) wegen der Bundeswehrwerbung auf der Gamesom. Für die Protestierenden war dies aber eine Bestätigung. Immer wieder hatten sie in den letzten Jahren in und vor der Messe auf die Unvereinbarkeit von Spiel und tödlicher Realität hingewiesen. Junge Menschen, häufig unter 18 Jahren, müssen vor dieser Bauernfängerei geschützt, Eltern müssen gewarnt werden.
Die verlogene Erklärung der Bundeswehr,lautete, „Multiplayer“ entspreche der Kameradschaft bei der Bundeswehr „, Open World“ stehe für Freiheit und Sicherheit auf der ganzen Welt. Die Kampagne bediene sich der Signale einer Spiele-Werbung und stelle dann die Sinnfrage: „Echte Kameradschaft statt Single-Player Modus?“ So die Bundeswehr.
Es ist jetzt die Aufgabe der Friedensbewegung, an die Stadt Köln und ihre Messegesellschaft heranzutreten, und sie aufzufordern zu überdenken, ob den anderen Ausstellern eine Teilnahme der Bundeswehr an dieser Messe noch zuzumuten ist. Möglicherweise könnten zivile Firmen ihre Teilnahme zurückziehen. Die Messe hätte einiges zu verlieren!
Deshalb besser so: