Auf Kosten des Sozialen?
oder was der Rüstungsetat mit unseren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu tun hat.
In vielen Ländern der Welt toben Kriege, die Jahr für Jahr zehntausende Menschenleben fordern und Hunderttausende zur Flucht aus ihren Heimatländern zwingen. Viele Industrieländer, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland, sorgen durch Waffenlieferungen dafür, dass das Töten immer weiter geht.
Gleichzeitig soll der Rüstungsetat Deutschlands, der schon jetzt fast 37 Milliarden € beträgt, nach dem Willen von Bundesregierung und NATO auf 2 % des Bruttoinlandprodukts steigen – das wäre fast eine Verdoppelung. Und während für immer weitere Aufrüstung Geld da sein soll, fehlt es anderswo an allen Ecken und Enden:
- für ausreichendes Personal, das anständig bezahlt wird in Krankenhäusern und Pflegeheimen
- für gute personelle und materielle Ausstattung von Schulen und Kitas
- für eine angemessene finanzielle Ausstattung der Kommunen, die die meisten sozialen Einrichtungen finanzieren.
Eine Umverteilung der Mittel, weg vom Militär, hin zum Sozialen, ist dringend notwendig.
Anlässlich des Antikriegstages am 1. September diskutieren wir darüber Anne Rieger (Sprecherin Bundesausschuss Friedensratschlag, ehemalige Bevollmächtigte IG- Metall).
Mittwoch, 30.08.2017, 18.00 Uhr
DGB-Haus (Hans-Böckler-Platz)
Veranstalter: Kölner Friedensforum und ver.di