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Doch keine Schlappe für die Bundeswehr? Oder was?

Was ist los bei "Hulda Pankok" ?

Mit einer gewissen Häme ging in den vergangenen Tagen durch die Presse, dass die „Hulda- Pankok- Gesamtschule“ (HPG) den diesjährigen Aachener Friedenspreis nicht annehmen will.

Es stellt sich aber nun heraus, dass diese Entscheidung offensichtlich  ein Alleingang der Schulleiterin ist, denn Schüler, Eltern und Lehrer wurden von ihrer Absage nicht informiert. Der Aachener Friedenspreis betont in seiner Presse- Erklärung vom 10. Juni 2013, dass er mit „Bedauern und Irritation“ diesen offenen Brief der Schulleiterin zur Kenntnis genommen hat.

Wie sehen nun die jeweiligen Begründungen aus?

Schulleiterin der HPG:

Das Protokoll vom 8. Oktober 2010 sei nicht auffindbar, der Beschlussantrag verschwunden. Zudem will sie den    (nach ihrer Meinung nicht  existierenden) Beschluss für rechtsungültig erklären und eine Prüfung durch die Bezirksregierung anstreben.

Am 4. Juni 2013 behauptet die Schulleiterin, dass der Beschluss, den sie anfangs noch rechtlich anfechten wollte, nie gefasst worden sei.

Sie sagt, die Schulleitung habe der Bundeswehr nie ein „Hausverbot“ erteilt.

Der Aachener Friedenspreis:

Der Friedenspreis beruft sich auf glaubhafte Aussagen von an der Schulkonferenz Beteiligten. Der Beschluss vom 8.Oktober 2010 liegt dem Aachener Friedenspreis vor. Der Beschluss lautet : “ Die HPG setzt die Kooperations- Vereinbarung ( regelt die Anwesenheit von Jugendoffizieren an   Schulen) zwischen dem Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW) und dem Wehrbereichskommando II der Bundeswehr nicht um“.Es wurde also kein „Hausverbot“ erteilt! Außerdem sei dieser  Begriff vom Aachener Friedenspreis nie verwendet worden.

Mit der Neufassung des Kooperations-Vertrages von 2012 kann die Direktorin den Beschluss auch nicht anfechten, denn auch hier bleibt es den einzelnen Schulen überlassen, den Vertrag umzusetzen!

Was ist nun los?

Hat der Aachener Friedenspreis zu euphorisch auf den mutigen Beschluss einer Schule reagiert? Sind die Belege, die zur Preis- „Androhung“ geführt haben, nicht schlüssig genug?

Was will die Schulleiterin mit ihrer blamabel kopflosen Argumentation erreichen? Hat sie Angst vor dem Ministerium? Macht die Bundeswehr Druck?

Werden wir es erfahren??                                                                                                               Rolf- Rüdiger Noack

 

 

 

 

 

 

 

 

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