Seit 2011 Krieg in Syrien: Krieg von Syrern gegeneinander, Krieg von benachbarten regionalen Mächten gegeneinander und gegen jeweils zu Feinden gemachter Gruppen der syrischen Bevölkerung, Krieg von terroristischen Milizen für eigene Ziele, Krieg unter Beteiligung zweier Atommächte – und ein Ende scheint nicht abzusehen. Mit einem Schlag hat der Präsident der USA den mühselig begonnen Verhandlungsprozess zum Erliegen gebracht. Wie stehen die Chancen, ihn wieder aufzunehmen und fortzuführen? Nach sechs Jahren Krieg wäre die Aussicht auf einen innersyrischen politischen Kompromiss ein realistischer Ausweg und Hoffnung für eine leidgeprüfte Bevölkerung.
Welche Möglichkeiten gibt es dafür in der aktuellen Lage? Wie sehen das die Menschen in Syrien? Welche Gruppen sind bereit, sich an einem Prozess in Richtung Frieden zu beteiligen? Mir welchen Zielen und Strategien?
Aus Sicht und nach Überzeugung der Friedensbewegung muss es gelingen, die Kämpfe um Macht und Einfluss der regionalen und globalen Player, die auf syrischem Boden ausgetragen werden, zu beenden. Zu fragen ist in dieser seit dem Zweiten Weltkrieg beispiellosen Eskalation nach dem Kräfteverhaltnis im internationalen Staatensystem und vor allem nach der Rolle und den realen Möglichkeiten des Völkerrechts.
Darüber sprechen am
17.Mai 2017 in der Lutherkirche (Südstadt)
Karin Leukefeld, Nahostkorrespondentin, und der Völkerrechtler Prof.em.Dr. Norman Paech
Eine Veranstaltung des Friedensbildungswerks Köln, des AK Zivilklausel an der Uni Köln und des Kölner Friedensforums