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Jetzt anmelden: Demo am NATO-Stützpunkt in Kalkar am 3. Oktober

Am 3. Oktober findet am NATO-Stützpunkt in Kalkar eine Demonstration für Frieden und Abrüstung statt. Von Köln wird ein Bus organisiert, der um 8:45 abfahren wird. Falls ihr mitfahren wollt: Meldet euch dafür bitte so früh wie möglich bei Michael Sünner an, damit wir den Bus zusagen können!:

 

E-Mail: michael.suenner@netcologne.de,
Telefon: 0174/95 09 932

Hier findet ihr den Flyer mit allen Informationen in gelayouteter Form:
http://demo-kalkar.de/wp-content/uploads/2020/08/Flyer-Kalkar-2020-web.pdf

 

Im 75. Jahr nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki werden die Atomwaffen im Zentrum unseres Protestes stehen. Wenn AKK neue Atombomber für die Bundeswehr fordert, würden diese auch von Kalkar aus kommandiert!
Sprechen werden:
  • Marion Küpker, Internationale Sprecherin zu Atomwaffen der DFG-VK und Atomwaffenreferentin des Versöhnungsbundes. Marion ist seit vielen Jahren führend in der Kampagne „Büchel ist überall -atomwaffenfrei jetzt“ aktiv, die im letzten Jahr den Aachener Friedenspreis erhielt.
  • Jannik Berbalk von Friday for Future Kleve
  • Als Vertreterin des leider verhinderten Künstlers Wilfried Porwol spricht Dorothee Dicke von der DFG-VK Kleve.
  • Musik kommt von dem Liedermacher Salossi, der auch mit Klaus dem Geiger unterwegs ist.
Mitten in Kalkar sorgt ein Kriegerdenkmal aus der Nazi-Zeit für Empörung, auf dem sich ein Zitat aus Hitlers „Mein Kampf“ befindet. Trotz mehrerer künstlerischer Umgestaltungs-Aktionen und vieler weiterer Proteste weigert sich die Stadt Kalkar, das Denkmal abzureißen oder zumindest eindeutig umzugestalten. Wir wollen mit einer kreativen Aktion auf dem Marktplatz deutlich machen: bunt statt braun – Nazidenkmal umgestalten!
Natürlich werden wir bei der Demo auf die Corona-Schutzregeln achten. Wir wollen weder uns noch andere gefährden.
Bieten wir den Kriegsplanern die Stirn, werben wir für die Demo, demonstrieren wir in Kalkar für Frieden und Abrüstung!

 


Der Aufruf:
Am Tag der Deutschen Einheit: Auf nach Kalkar, für Abrüstung und Verständigung!

 

Ungeachtet der Corona-Krise hält der Konfrontationskurs der NATO weiter an, mit Aufrüstung und Militärmanövern in Osteuropa. Dabei spielt der Luftwaffenstützpunkt Kalkar/ Uedem eine wichtige Rolle. Kalkar/Uedem ist derzeit nach Luftwaffeninformationen bereits einer der bedeutendsten Standorte der NATO weltweit. Bis Anfang 2021 soll er für mehr als 200 Millionen Euro noch weiter ausgebaut werden. Hier befinden sich mit dem „Combined Air Operations Centre“ der NATO und dem Zentrum Luftoperationen maßgebliche Einrichtungen der Luftwaffe von NATO und Bundeswehr. Sie steuern z.B. die NATO-Flugmanöver an der russischen Grenze. Die Kommando- und Kontroll-Zentrale Kalkar/Uedem ist auch eine Drehscheibe für den Drohnenkrieg.

 

Die Luftleitzentrale in Kalkar würde auch in einem Atomkrieg eine zentrale Rolle spielen. Die Möglichkeit eines solchen Krieges wächst: Alle Atomstaaten rüsten ihre Arsenale auf, Rüstungsbegrenzungsabkommen wieder INF-Vertrag wurden von den USA aufgekündigt oder laufen aus. Für die kommenden Jahre plant die NATO, in Büchel (Eifel) neue, zielgenauere US-Atombomben an -stelle der alten zu stationieren, die von Bombern der Luftwaffe abgeworfen werden können. Die Bundeswehr soll dazu neue Atombomber bekommen. Sie sind Teil der umstrittenen Nuklearen Teilhabe der NATO. Für die Flugdaten und Flugkontrolle der Atombomber ist Kalkar/Uedem zuständig.

 

Das JAPCC in Kalkar, eine wichtige Strategieschmiede der Nato, hält einen großen Krieg in Europa für immer wahrscheinlicher, auf seinen Jahreskonferenzen werden dafür denkbare Szenarien beraten. Wenn es in Europa zu einer solchen Eskalation mit unabsehbaren Folgen kommen sollte,dann ist eine der Schaltzentralen für das Inferno der militärische Standort Kalkar/Uedem. Damit ist Kalkar dann auch eines der vorrangigen Ziele möglicher gegnerischer Atomschläge mit katastrophalen Folgen für die Zivilbevölkerung. Wenn wir das verhindern wollen, müssen wir heute aktiv werden! Der 2+4-Vertrag zur deutschen Einheit verlangt von unserem Land eine Politik des Friedens. Nur ein Ende der Konfrontationspolitik und die Aufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und Abrüstungsverträge und zur Klärung anstehender Streitfragen können den Frieden in Europa sichern. Daher rufen wir auf, mit uns am 3. Oktober2020 für den Frieden und für die Schließung der brandgefährlichen Anlagen in Kalkar/Uedem, die unser aller Leben bedrohen, zu demonstrieren.

 

Wir fordern:
  • Abrüstung statt Kriegsvorbereitung!
  • Ende der Stationierung der US-Atom bomben in Büchel, nein zu einem neuen Atombomber für die Bundeswehr, Ausstieg Deutschlands aus der Nuklearen Teil habe der NATO!
  • Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr!
  • Ende der Eskalationspolitik gegenüber Russland, statt dessen Einrichtung einer gesamteuropäischen Sicherheitsordnung, die die Interessen aller Staaten des Kontinents berücksichtigt, aufbauend auf der OSZE!
  • Abbau des Zentrum Luftoperationen in Kalkar/Uedem und anderer NATO-Einrichtungen in NRW und deren Umwandlung für zivile Zwecke!
  • Den Aufbau einer Friedens-Akademie in Kalkar/Uedem, die konkret zivile Konfliktlösungsstrategien und die Friedenssicherung ohne Militär weiterentwickeln und dem Frieden in Europa dienen soll!
  • Stärkung der zivilen Wirtschafts- und Infrastruktur im Raum Kalkar (z.B. im Gesundheitssektor) statt des weiteren Ausbaus der Militäranlagen!
  • Statt Hochrüstung soll das Geld in die Daseins vor -sorge fließen: Klimagerechtigkeit, Gesundheit, So zialpolitik, Bildung und Kultur!

Es rufen auf: der Ostermarsch Rhein/Ruhr sowie Friedensgruppen von Rhein und Ruhr.

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