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Reden und Eindrücke von der Demo: Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg – Stoppt das Töten in der Ukraine Waffenexporte stoppen, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen jetzt!

Sa., 25. Februar, 17 Uhr, Alter Markt Köln

Liebe Friedensfreunde,

wir freuen uns über eine gelungene und von einer solidarische Kultur getragenen Friedensdemo, die Mut und Hoffnung gemacht hat, die gemeinsamen Belange in die Hände zu nehmen! Über 2000 Menschen standen für ein Ende der Gewalt, für internationale Solidarität, Frieden und gegen rechts. Unten findet ihr die Reden und Eindrücke von der Demo – herzlichen Dank an Andre Willige für die Videodokumentation! Erfreulicherweise haben der Kölner Stadtanzeigers und der Kölnische Rundschau ausführlich berichtet – gerade letzterer würdigt die humanistische Qualität der Demonstration.

Großartig ist auch, dass eine vierstellige Spendensumme zusammen gekommen ist! Sobald wir die Demo finanziert habe, wird der Überschuss in Kooperation mit dem Verein „Kölner Helfen“ an die Opfer des Erdbebens in der Türkei/Syrien überwiesen – insbesondere an die Menschen in den syrischen Gebieten, denen auch aufgrund westlicher Sanktionen das Nötigste fehlt.

 

Der Demo Aufruf als pdf

Friedensdemonstration anlässlich des Jahrestages russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Verkündigung der militärischen „Zeitenwende“ durch Bundeskanzler Olaf Scholz

 

Rednerinnen und Redner:

Mit Liedern vom Chor Kardelen

Einige Fotos von der Demo:

 

Rede von Theologin Margot Käßmann. Foto: Panama Pictures

 

Auftaktkundgebung auf dem Alter Markt. Foto: Panama Pictures

 

Transparent bei der Auftaktkundgebung auf dem Alter Markt. Foto: S. Pineau

 

Autatkundgebung auf dem Alter Markt. Foto: S. Pineau

 

Rede von Özlem Demirel. Foto: S. Pineau

 

Rede von Matthias Engelke bei der Kirche Sankt Alban. Foto: S. Pineau

 

Demozug. Foto: Panama Pictures

 

Rede von Karl Wilhelm Koch bei der Abschlusskundgebung am Deserteusdenkmal. Foto: S. Pineau

 

Rede von Peter Köster h bei der Abschlusskundgebung am Deserteusdenkmal. Foto: S. Pineau

 

Demobeginn am Alter Markt. Foto: Foto: T. Nicklas

 

Demobeginn am Alter Markt. Foto: Foto: T. Nicklas

 

 

dokumentiert:

Der Aufruf zur Demo

Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg

Stoppt das Töten in der Ukraine Waffenexporte stoppen, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen jetzt!

„Sprechen erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein.“ Bertolt Brecht, Solidaritätslied, 1931.

Abscheu gegen den Krieg – in der Ukraine und weltweit – treibt uns auf die Straße. Bald ein Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat dieser Krieg zu hunderttausenden Toten und Verletzten und zu Millionen Geflüchteten geführt, die Auswirkungen des Konfliktes und von Wirtschaftssanktionen haben weltweit und auch hierzulande Not und soziale Ungleichheit verschärft. Die Bundesregierung als selbst erklärte militärische „Führungsmacht“ in Europa lässt ihre politische Agenda zunehmend durch die Interessen der hiesigen Rüstungsindustrie bestimmen und treibt mit einer in der Geschichte der BRD beispiellosen Hochrüstung und der Lieferung immer tödlicherer Waffensysteme die weitere Eskalation voran.

Wir stellen uns dieser geplanten Fortsetzung des Krieges und der wachsenden Konfrontation zwischen dem nuklear bewaffneten NATO-Block und der Atommacht Russland entgegen und fordern die Bundesregierung auf, sofort eine der zahlreichen Initiativen für eine diplomatische Beendigung des Konfliktes aufzugreifen, wie zuletzt den Vorschlag der Regierung Brasiliens. Dem Sterben muss endlich Einhalt geboten und der Frieden gewonnen werden.

Denn nicht der Pazifismus, sondern das Streben nach wirtschaftlicher und militärischer Dominanz scheitert tagtäglich angesichts der drängenden Aufgaben, vor denen wir als Menschheit stehen: Die Beendigung von Armut und Hunger, die Überwindung der sozialen Ungleichheit, die Abwendung der Klimakrise und die Beendigung von Kriegen. All das lösen wir nur in globaler Kooperation und mit gesteigertem zivilgesellschaftlichem Engagement.

Wir demonstrieren daher für:

• Den Stopp der Waffenlieferung aus Deutschland insbesondere an die Ukraine, für einen sofortigen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und den Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Landes

• Die Beendigung aller Sanktionen, die der Verwirklichung der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Menschenrechte des UN-Sozialpakts entgegenstehen

• Umwidmung des 100-Milliarden-Hochrüstungspakets der Bundeswehr in ein Investitionsprogramm für Kultur, Soziales, Umwelt und internationale humanitäre Hilfe

• Nukleare Abrüstung und die Abschaffung aller Atomwaffen, insbesondere den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen

• Völkerverständigung und eine Kultur des Friedens, d. h. unter anderem die Wiederbelebung der eingefrorenen Städtepartnerschaften und des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit Russland

• Asyl für alle Kriegsdienstverweigerer, Deserteure und alle Menschen, die vor Kriegen fliehen und gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht in der Bundesrepublik.

Brot, Frieden, Menschenwürde – in der Ukraine und weltweit!

Es rufen auf:

  • Kölner Friedensforum
  • DFG-VK Köln
  • VVN-BdA Köln
  • AK Zivilklausel Köln
  • DiDf Köln
  • Arbeitskreis Bildung und Erziehung von Attac Köln
  • IG BAU Köln
  • Die.Linke Köln
  • Die.Linke NRW
  • Orga-Team der Unabhängigen Grünen Linken
  • Escht Kabarett

Wer für Frieden eintritt, geht vom Grundsatz gleicher Rechte für alle Menschen aus. Rassismus und Nationalismus sind mit einer Politik des Friedens, der Verständigung und der Humanität nicht vereinbar. Wir lehnen deshalb eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Personen ab, die Menschenrechte nur für sich oder die eigenen Gruppe gelten lassen wollen.

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